Bei der Augsburger Universität baut die Diözese ein Studentenwohnheim für 11 Mio. €. Das St. Ulrichswerk übernimmt die Baubetreuung.
Neben der Kirche Zum Guten Hirten, Salomon-Idler-Str. 8, im Augsburger Univiertel entstehen 78 moderne Wohnplätze für Studenten. Bis auf ein Doppelzimmer handelt es sich um Einzelapartments mit 20 Quadratmetern und jeweils eigenem Bad. Architekt Stefan Schrammel hat pro Etage zwei Gemeinschaftsküchen geplant. Zum Wintersemester 2024/25 sollen die ersten Studenten einziehen.
Generalvikar Dr. Wolfgang Hacker sprach beim offiziellen Spatenstich Mitte März von einem „Bekenntnis zum Neuaufbruch“ und von einem Versprechen an die Jugend: „Wir bauen auf euch, wir glauben an euch und wir investieren in euch.“
Der bayerische Bauminister Christian Bernreiter würdigte beim offiziellen Spatenstich die Bemühungen der Kirche, günstigen Wohnraum zu schaffen. Auch Augsburgs zweite Bürgermeisterin und Bildungsreferentin Martina Wild dankte der Diözese und der Kolpingstiftung für ihr Engagement.
In das Studentenwohnheim Zum Guten Hirten investiert die Diözese Augsburg rund 11 Mio. €, die größtenteils aus kirchlichen Mitteln stammen. Knapp 2,7 Mio. € steuert die Bayerische Staatsregierung aus Fördertöpfen bei. Das St. Ulrichswerk koordiniert die komplette Planung, Baufinanzierung und Auftragsvergabe – in Zeiten stark steigender Preise eine fordernde Aufgabe. „Zum Glück sind bereits 60 % der Bauleistungen beauftragt. Das ist eine gute Ausgangsbasis, um den Budgetrahmen einzuhalten“, sagt Thomas Forster, der zuständige Baubetreuer beim St. Ulrichswerk. Baubeginn ist im März. Aktuell stehen archäologische und sicherheitstechnische Voruntersuchungen an.
Ursprünglich waren auf dem Grundstück am Europaplatz südlich des Uni-Campus zwei Wohngebäude geplant. Aufgrund der Nähe zur Universität und des dringenden Bedarfs an Studentenwohnungen entschloss sich die Diözese Augsburg als Bauherrin zu einem vierstöckigen Wohnheim. (16.3.2022)
